Deutsche Übersetzung der kanadischen Studie von Angela Tsiang und Magda Havas zum Thema:

"Die COVID-19 zugeschriebenen Fall- und Todeszahlen sind in den USA statistisch höher in Ländern und Landkreisen mit der fünften Generation der drahtlosen Millimeter-Wellen-Telekommunikations-Anlagen."

Kurzfassung

Die COVID-19 zugeschriebenen Fall-und Todesraten für die USA wurden im gesamten Monat Mai 2020 auf drei Wegen analysiert - für alle 50 Staaten, für die größten Landkreise des Landes und für die größten Landkreise in Kalifornien - und sie sind statistisch signifikant höher ausgefallen in Ländern und Landkreisen mit 5G Millimeter-Wellen-Technologie (mmW) im Vergleich zu solchen ohne diese Technologie. Der 5G mmW- Index war ein statistisch signifikanter Faktor für die höheren Fall- und Todesraten bei allen drei Analysen, während Bevölkerungsdichte, Luftqualität und Breitengrad für nur ein oder zwei Analysen signifikant waren. Was die Durchschnittswerte in den Ländern angeht, lagen die Fallzahlen pro 1 Million Einwohner um 79 % höher (p = 0,012), die Todeszahlen pro 1 Million Einwohner um 94 % höher (p = 0,049), die positiv getesteten Fälle um 68 % höher (p = 0,003) und die Todeszahlen nach positivem Test um 81 % höher (p = 0,025) in Staaten mit mmW verglichen mit jenen ohne mmW. Was die Durchschnittswerte der Landkreise angeht, lagen die Fallzahlen auf 1 Million Einwohner um 87 % höher (p = 0,005) und die Todeszahlen auf 1 Million Einwohner gar um 165 % höher (p = 0,012) in Landkreisen mit mmW verglichen mit jenen ohne mmW. Während die höhere Bevölkerungsdichte zu einem höheren Mittelwert der Fall- und Todesraten in den Ländern und Landkreisen mit mmW beitrug, hatte die Exposition gegenüber mmW ungefähr die gleiche Auswirkung wie die höhere Bevölkerungsdichte in Ländern mit mmW auf das Mittel der Fall- und Todesraten und ungefähr drei mal so hohe Auswirkung wie die höhere Bevölkerungsdichte für Landkreise mit mmW auf das Mittel der Fall-und Todesraten. Basierend auf der multiplen linearen Regression (vielfache statistische lineare Rückrechnung), falls es keine Exposition gegenüber mmW gäbe, würden die Fall- und Todesraten 18-30 % niedriger liegen in Ländern ohne 5G mmW und 39-57 % niedriger in Landkreisen mit 5G mmW. Diese Feststellung zeigt klar, dass die Exposition gegenüber der 5G mmW Technologie statistisch signifikant mit den höheren COVID-19 Fall- und Todesraten in den USA verbunden ist. Der Mechanismus kann – falls das eine kausale Beziehung sein sollte – auf Veränderungen der Blutchemie beruhen, auf oxidativem Stress, auf einer behinderten Immunantwort oder auf einer veränderten kardiovaskulären und/oder neurologischen Antwort.

Schlüsselbegriffe:

mmW = Millimeterwellen; Radiofrequenzen; RF; RFR = radio frequency radiation = Radiofrequenz-Strahlung; Mikrowellen-Strahlung; Mikrowellen-Erkrankung; drahtlos; elektromagnetische Felder; EMF; EMR; EMI; EHS; COVID-19; SARS-CoV-2

1. Einleitung

Der erste dokumentierte Fall von COVID-19 wurde im Dezember 2019 aus Wuhan in China berichtet. Um seine Ausbreitung zu verhindern sperrten die USA die Ausreise aus China am 31. Januar und erklärten den nationalen Notstand am 13. März 2020. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das am 19. März 2020 zu einer Pandemie erklärt hatte, begannen die USA mit Quarantäne-und Lockdown-Maßnahmen um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und „die Kurve zu glätten“. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen breitete sich das Virus in den USA und rings um den Globus rasch aus.

Das infektiöse Agens wurde „ernstes akutes Atemwegssyndrom Corona Virus zwei (SARS-CoV-2) genannt entsprechend der genetischen Ähnlichkeit mit SARS-CoV, das im April 2004 eine Pandemie verursacht hatte. Die Erkrankung, die mit SARS-CoV-2 verbunden ist, nennt man COVID-19, was eine Abkürzung für „Corona Virus Erkrankung 2019“ ist, die mit SARS-CoV-2 verbunden ist.

Gemäß dem US Zentrum für Krankheitskontrolle besteht die epidemiologische Triade für infektiöse Erkrankungen aus dem Agens (SARS-CoV-2-Virus), dem Wirt (der erkrankte Mensch) und der Umwelt.

Während sich die Aufmerksamkeit auf das Agens richtet (Genetik, Arten der Infektion etc.) und auf den Wirt (Alter und Vorerkrankungen), wird wenig Aufmerksamkeit auf die Schlüsselfaktoren der Umwelt gerichtet. Diese begrenzen sich aber nicht auf die Luftqualität, seit sie anfangs als Auslöser der Atemwegserkrankung identifiziert wurde, sondern schließen mit ein die Bevölkerungsdichte für die Übertragung von Mensch zu Mensch, und die elektromagnetische Strahlung, seit COVID-19 nach der Einrichtung von 5G auftrat und viele der COVID-19 Symptome denen der Mikrowellen-Erkrankung ähneln.

Wie am 18. September 2020 die Johns Hopkins Universität feststellte verteilen sich die Fallzahlen global nicht gleichmäßig (Skizze 1). Viele Faktoren können dazu beitragen: Testunterschiede, Pro-Kopf-Einkommen, der Standard des Gesundheitswesens, die Demographie der Bevölkerung und Umweltfaktoren unter anderen. Diese Studie konzentriert sich auf vier Umweltfaktoren, die sich auf die Ausbreitung und die Todesopfer dieser Erkrankung beziehen: Bevölkerungsdichte, Luftverschmutzung, Breitengrad (welcher das Potenzial der körpereigenen Vitamin D Produktion bestimmt) und die Präsenz von 5G mmW Technologie, die präsent ist in Kombination mit Frequenzen, die bei vorherigen Generationen drahtloser Kommunikation verwendet wurden, von 1G bis 4G und sie nicht ersetzt. Diese Daten waren zusammen mit den COVID-19 Fall- und Todeszahlen für die Vereinigten Staaten bereits verfügbar.

Bild 1:

Daten für COVID-19 (seit 18.9.2020) und Ausbreitung von 5G seit September 2020

Deutsche Legende:

A. Globale Häufung der Krankheitsfälle ab 18. Sept. 2020; B. Globale Ausstattung mit 5G ab Sept. 2020; C. Bestätigte US-Krankheitsfälle ab 18. Sept. 2020; D. US-Ausstattung mit 5G ab Sept. 2020. Quellen: https://www.nperf.com/en/map/5g und https://coronavirus.jhu.edu/map.html

Seit dem 9. August 2020 waren die USA die Nummer Eins von 213 Nationen weltweit mit der höchsten Anzahl von allen COVID-19 Fällen mit 5,2 Millionen insgesamt, wobei 15.698 Fälle auf eine Million Einwohner kamen (der neunthöchste Wert) und 500 Todesfälle auf 1 Million Einwohner (der zehnthöchste Wert) [1].

Der Ausbau der 5G-Technologie soll das Internet der Dinge unterstützen (IoT). Seit dem 31. Januar 2020 hatten global 31 Länder 5G-Netzwerke in Betrieb [2-5]. Im Spitzenviertel der Länder mit den höchsten COVID-19 Todeszahlen pro Million Einwohner hatten 16 von ihnen 5G-Netzwerke im Betrieb, während nur sieben Länder im zweithöchsten Viertel 5G hatten. Sechs Länder befanden sich im dritten Viertel und nur zwei Länder im untersten Viertel. Im Spitzenviertel waren die 5G-Länder mit höheren Todeszahlen pro Million Einwohner als die USA: San Marino (1238), Belgien (851), U.K. (686), Spanien (610) und Italien (582). Die anderen Länder mit 5G im Spitzenviertel mit weniger Todesfällen auf 1 Million Einwohner als die USA waren Irland (358), Schweiz (229), Südafrika (175), Rumänien (140), Deutschland (110), Dänemark (106), Monaco (102), Oman (100), Bahrain (95) und Saudi-Arabien (91).

Drei Sendefrequenz-Bänder werden in der fünften Generation (5G) der drahtlosen Kommunikation genutzt. Das niedrige Band bezieht sich auf Frequenzen unter 1 GHz, das Mittelband auf Frequenzen zwischen 1 GHz und 6 GHz und das hohe Band auf Millimeter-Wellen (mmW) mit 24 GHz und höher. Die Telekommunikationsfirmen in den USA begannen mmW für drahtlose 5G Kommunikation 2019 zu nutzen, nachdem sie das mmW-Spektrum erworben hatten und machten damit die USA zum ersten Land auf der Welt, dass mmW für 5G benutzte. Im Juni 2019 wurden in der Auktion 101 des FCC für 28 GHz 700 Millionen bezahlt, in der Auktion 102 für 24 GHz 2 Milliarden [6] und im März 2020 für die Bänder 37, 39 und 47 GHz bei der Auktion 103 7,5 Milliarden gezahlt [7], wobei die Regierung der USA eine Gesamteinnahme von 10 Milliarden $ erzielte. Seit Februar 2020 nutzten die europäischen Staaten noch nicht mmW für 5G [8] und andere Länder benutzen für 5G nur die Frequenzen des niedrigen und mittleren Bandes. Um höhere Geschwindigkeiten für 5G zu erzielen, ereignete sich eine Verdichtung der Antennenanlagen weltweit. Weil mmW wegen der höheren Frequenzen kürzere Wellenlängen haben als die für 1G bis 4G, sind sie für Interferenzen aus Störungen anfälliger. So wurden mehr Transmitter näher bei den Nutzern erforderlich, welche in einigen Städten an der Straßenbeleuchtung und an Strommasten angebracht wurden. Die kürzere Entfernung und die höhere Dichte der mmW-Antennen mündeten in einer höheren Strahlen-belastung, was durch die Notiz 19-126 [9] des FCC aus dem Jahre 2019 bestätigt wurde, die Regeln vorschlug die gegenwärtige RF-Exposition zu vervierfachen, um sie an die 5G mmW Anlagen und die Infrastruktur anzupassen.

Für den Fall, dass die Umweltbelastung durch 5G mmW-Anlagen COVID-19 oder andere virale Infektionen verschärft, sollte der schnelle Ausbau der 5G-Technologie überdacht werden.

2. Methoden

2.1 Fall- und Todeszahlen, die COVID-19 zugeschrieben werden

Daten für die Fallzahlen, für die Todeszahlen und die Testzahlen für COVID-19 aus dem Worldometer wurden am 22. April 2020, am 15. Mai 2020 und am 31. Mai 2020 erhoben [1]. Die Datensammlung wurde am 31. Mai 2020 beendet, weil die landesweite Quarantäne seit dieser Zeit effektiv endete, als Leute in größeren Städten überall im Land die Quarantäne brachen, sich in Menschen-Ansammlungen begaben und einige Staaten ihre Lockdown-Maßnahmen aufhoben.

2.2 Variablen: der Index für Luft-Qualität, der Breitengrad, die Bevölkerungsdichte und der mmW-Index

Ein mmW-Expositions- (= Belastungs-)-Index wurde auf der Grundlage der Gesamtbevölkerung von Städten errechnet, die durch jeden Provider in einem Landkreis oder Land mit mmW 5G bedient werden, dividiert durch die Gesamtbevölkerung dieses Landkreises oder Landes. Dieser Faktor ist keine Berechnung der mmW-Expositionsstärke, aber eine Differenzierung zwischen den verschiedenen Expositionshöhen in jedem Land und Landkreis, basierend auf der Zahl der mmW Provider und der Zahl von mmW-Städten und ihrer Bevölkerung in jenen Landkreisen oder Ländern, was notwendig ist für eine statistische Analyse.

Daten über die Bevölkerungsdichte wurden von Wikipedia bezogen, welche aus den Bevölkerungsdaten des US Zensus berechnet werden dividiert durch die Fläche des Landes oder Landkreises. Die Daten für den Index der Luftqualität (AQI) von der EPA aus dem Jahre 2019 wurden in die Analyse für die Länder und die Landkreise einbezogen. Der Breitengrad, welcher in Beziehung zur potentiellen Produktion von endogenem Vitamin D gesehen werden kann, wurde ebenfalls in die Analyse für die Landkreise einbezogen.

2.3 Länder und Landkreise mit und ohne 5G mmW Netzwerke

Städte mit 5G mmW Netzwerken wurden für die Analyse ausgewählt, weil die meisten Frequenzen für drahtlose Kommunikationen (5G mmW plus niedriges und mittleres 5G Band genauso wie die vorausgehenden Generationen 1G bis 4G) und die höchste RF-Belastung gemäß der gestiegenen Anzahl kleiner Zellantennen für 5G und ihre Anordnung nahe bei den Verbrauchern dort präsent sein würden. Obwohl Verstädterung und hohe Dichte ein Teil der Auswahlkriterien sein können, wo man 5G mmW auffinden kann und es deshalb angemessen erscheinen mag die Fall- und Todesrate an die Verstädterung und Bevölkerungsdichte anzugleichen, ist es aktuell NICHT angemessen, das in dieser Analyse zu tun. Je höher die Verstädterung und Dichte in einem Gebiet ist, desto stärker ist das Ausmaß der RF Strahlung präsent wegen der höheren Dichte der Mobilfunktürme, der WiFi Hotspots, der Mobilfunkgeräte und der WiFi Router, die in stark verstädterten und verdichteten Gebieten vorhanden sind. Die Daten für Verstädterung und Dichte anzugleichen würde deshalb den Effekt des größeren Ausmaßes der RF Strahlung beseitigen, der in stark verstädterten und verdichteten Gebieten vorhanden ist. Deshalb wurden die Daten aus der Fall- und Todesrate und die Diagramme nicht an die Bevölkerungsdichte oder die Verstädterung angeglichen. Jedoch wurde die Multi-Variablen-Analyse angewandt um zu bestimmen, ob Verstädterung und Dichte gemeinsam mit AQI und Breitengrad statistisch bedeutsame Faktoren waren bei den Fall- und Todesraten, wobei wir die multiple lineare Regression nutzten und dann ihre Auswirkungen gemäß dem Beitrag aus 5G mmW für die Fall- und Todesraten berechneten.

Landkreise und Länder mit mmW 5G Dienst wurden aus den Webseiten der Mobilfunkprovider AT&T [10], T-Mobile [11] und Verizon [12] bestimmt, die die Städte, welche sie versorgen, speziell mit mmW 5G ausstatten (Tabelle 1). Es gab in den Städten, die mmW für 5G nutzten, zwischen dem 22. April und dem 31. Mai 2020 keine Veränderungen.

Die Daten wurden auf drei Wegen analysiert um ihre Zuverlässigkeit (Robustheit) zu bestimmen: nach dem Landeswert, nach dem Wert des Landkreises, und für die größten Städte in Kalifornien. Nach dieser Analyse nutzten 32 Länder mmW 5G und 18 Staaten nicht. Alle Landkreise, die mmW für 5G benutzten, wurden berücksichtigt mit Ausnahme von Hampton Roads in Virginia, weil das eine Kombination aus 16 Landkreisen und Städten umfasst, was ihre Analyse schwierig machte; so wurden insgesamt 53 Landkreise erfasst, die mmW 5G benutzten.

Die Landkreise, die kein mmW benutzten, zählten zu den 120 größten Städten in den USA, entsprechend der US Zensus Behörde. Nachdem die Landkreise weggelassen wurden, die Städte mit mmW 5G Dienst enthielten, blieben 49 Landkreise übrig, die keine mmW 5G Technologie hatten. Es gibt in den USA Tausende von Landkreisen, und weil nur diejenigen aufgenommen wurden, in denen die 120 größten Städte lagen, wurden einige Länder in der Landkreisanalyse nicht erfasst. Die Länder, die nicht in der Landkreisanalyse auftauchten (aber in der Landesanalyse erfasst sind) sind: VA, CT, DE, NE, NS, NT, NH, ND, RI, SC, VT, und WY.

Kalifornien, das bevölkerungsreichste Land in den USA, hat 60 Landkreise insgesamt und sechs Landkreise mit 5G mmW Technologie. Von den Landkreisen, die keine 5G mmW Technologie nutzten, wurden zum Vergleich nur jene herangezogen mit einer Bevölkerung von 500.000 oder größer und von denen gab es 11.

Die Korrelationen nach Pearson wurden für die Fall- und Todesraten mit den vier Variablen Bevölkerungsdichte, mmW- Index, AQI und Breitengrad berechnet. Der Zwei-Sample T-Test wurde benutzt um die Fall- und Todesraten der 5G mmW Länder und Landkreise mit jenen Ländern und Landkreisen ohne 5G mmW zu vergleichen. Dabei wurde die statistische Signifikanz definiert mit p < 0,05 mit alpha = 0,05. Regressionsanalysen wurden durchgeführt um die Regressions-Gleichungen für die Fall- und Todesraten herauszufinden und die statistisch signifikanten Variablen mit p < 0,05 zu bestimmen. Die Anzahl der Erkrankungsfälle bei Tests und Todesfällen wurde auf Landesdurchschnitt analysiert, aber nicht auf Landkreis-Durchschnitt, weil die Daten nicht vorlagen.

3. Ergebnisse

3.1 USA verglichen mit europäischen Ländern

Obgleich keines der europäischen Länder mmW für 5G zum Zeitpunkt Februar 2020 benutzte und das mmW Spektrum nicht einmal jedem europäischen Land zugeteilt war mit Ausnahme Italiens [8], begannen die USA mmW für 5G schon 2019 zu nutzen. Von den zehn europäischen Landkreisen (mit Bevölkerungen >2.000.000) mit den höchsten COVID-19 Todesfall-Zahlen auf 1 Million Einwohner waren bis zum 9. August 2020 [1] die Todesfälle auf 1 Million Einwohner signifikant höher in jenen Ländern mit 5G verglichen mit denen ohne 5G, und diese Differenz war statistisch signifikant (617 vs. 383, p = 0,026) (Tabelle 2).

Die 500 Todesfälle pro Million Einwohner in den USA liegen gleichauf mit den europäischen Ländern mit 5G. Wegen der Differenzen bei den Tests und bei den Kriterien zwischen der Zählung der Fälle in den USA und den europäischen Ländern, ist die Zahl der Toten pro Million Einwohner die beständigste Zahl, die man beim Vergleich zwischen den Ländern benutzen kann. Es gibt jedoch noch andere Differenzen zwischen den USA und den europäischen Ländern, was das Steueraufkommen, den Standard der Gesundheitsfürsorge, die Demographie der Bevölkerung, die Quarantänemaßnahmen und die Umweltfaktoren angeht wie die Luftverschmutzung, was den Vergleich zwischen den Ländern erschwert. Trotzdem wurden diese Daten erfasst um aufzuzeigen, wie die USA sich mit den zehn europäischen Ländern vergleichen lassen mit Spitzenwerten bei den höchsten Todeszahlen pro Million Einwohner, mit und ohne 5G.


Deutsche Legende:

Spalte 1: Rang# Todesfälle pro Million aus 213 Ländern weltweit (Belgien auf Rang# 2); Spalte 2: Rang# Todesfälle pro Million aus europäischen Ländern (EW > 2 Mio.) (Belgien Rang# 1); Spalte 3: Name des Landes (Belgien); Spalte 4: Bevölkerungszahl (Belgien: 11.595.151); Spalte 5: Todesfälle insgesamt pro Million (Belgien 851)
Vergleichswerte mit den USA (331.214.010 - 500 Todesfälle/ Million); Mittelwert mit 5G in europäischen Ländern (617 Todesfälle/ Million); Mittelwert ohne 5G in europäischen Ländern (383 Todesfälle/ Million); statistischer p-Wert beim Vergleich der T-Tests zwischen Ländern mit und ohne 5G (0,0257*)


3.2 Länder mit und ohne 5G mmW

Es gab 32 Länder mit 5G mmW und 18 Länder ohne 5G mmW. Eine beschriftete Grafik mit kumulativen Daten bis 22. April, erhoben kurz nach dem Höhepunkt der täglichen Todeszahlen als Folge von COVID-19 am 21. April (Grafik 2), ist in Tabelle 3 zu finden. Die durchschnittliche Fall- und Todesrate war viel höher in Ländern mit mmW verglichen mit den Ländern ohne mmW, und diese Differenzen waren statistisch signifikant mit p-Werten zwischen 0,005 und 0,046 (Tabelle 3 und Tabelle 4A). Dort gab es beinahe doppelt so viele Erkrankungsfälle auf 1 Million Einwohner ( 2500 verglichen mit 1288, Vergleichswert 1,94) und mehr als doppelt so viele Todesfälle auf 1 Million Einwohner (126 verglichen mit 55, Vergleichswert 2,29) in Staaten mit verglichen mit jenen ohne mmW Technologie. Was den Vergleich der mmW Länder mit denen ohne mmW angeht, gab es dort beinahe doppelt so viele Fall – und Testzahlen (15,5 % verglichen mit 8,82 %, Vergleichswert 1,76) und doppelt so viele Todes – und Testzahlen (0,721 % verglichen mit 0,364 %, Vergleichswert 1,98). Die Sterblichkeitsrate (Todesfälle pro Fall) lag höher in den mmW Ländern, war aber nicht statistisch signifikant (4,13 % verglichen mit 3,50 %, Vergleichswert 1,18, p = 0,081).

Grafik 2.

Die täglich neuen COVID-19 Todesfälle hatten in den USA ihren Höhepunkt mit 2748 am 21. April 2020. Quelle: Worldometer [1]

Deutsche Legende:

Überschrift: Tägliche neue Todesfälle in den USA; Höhepunkt am 21. April 2020 mit täglich 2.748 Toten; Beschriftung der x-Achse: Kalendertage (15. Febr.bis 16. Juli); Beschriftung der y-Achse: Neuer Corona-Virus tägliche Todesfälle (0, 1000, 2000, 3000)

Tabelle 3.   Beschriftete Grafik bis 20. April 2020 (nach dem Höhepunkt der täglichen Todesfälle) in Ländern mit und solchen ohne 5G mmW nach Bevölkerung, mmW-Index, COVID-19 Tests, Luftqualitäts-Index (AQI) und Zahl der COVID-19 zugeordneten Fall- und Todeszahlen. Statistische Signifikanz ist angezeigt durch die Werte * (p < 0,05) und ** (p < 0,01).



Deutsche Legende:

Spalte 1: Staaten (mit vgl. ohne 5G mmW); Spalte 2: Anzahl n (Mittelwert 32 vgl. 18); Spalte 3: Bevölkerungszahl des Landes; Spalte 4: Bevölkerungsdichte (Menschen pro km2; Spalte 5: Millimeterwellen-Index; Spalte 6: Luftqualitäts-Index; Spalte 7: COVID-19-Tests pro Million; Spalte 8: Krankheitsfälle pro Million; Spalte 9: Todesfälle pro Million; Spalte 10: Prozentzahlen der Krankheitsfälle pro Test; Spalte 11: Prozentzahlen der Todesfälle pro Test; Spalte 12: Prozentzahlen der Todesfälle pro Erkrankungsfall;

Die Daten vom 15. Mai und vom 31. Mai zeigen die gleiche Lage wie am 22. April mit statistisch signifikant höheren Fallzahlen pro Million Einwohner, Todeszahlen pro Million, Fallzahlen pro Test und Todeszahlen pro Test in Ländern mit mmW verglichen mit solchen ohne mmW. Was die Datenlage am 31. Mai 2020 beim Vergleich von mmW- mit nicht-mmW-Ländern angeht, gab es 5776 verglichen mit 3220 Erkrankungsfällen auf 1 Million Einwohner (Vergleichswert 1,79, p = 0,012); 307 verglichen mit 158 Todesfällen pro Million Einwohner (Vergleichswert 1,95, p = 0,049), 9,88 % verglichen mit 5,88 % Erkrankungsfällen pro Test (Vergleichswert 1,68, p = 0,003) und 0,494 % verglichen mit 0,270 % Todesfällen pro Test (Vergleichswert 1,83, p = 0,025) (Tabelle 4B & C; Grafik 3A & B, Grafik 4A & B).

Tabelle 4. Fall- und Todesraten aufgrund von COVID-19 und die Korrelation nach Pearson nach der Bevölkerungsdichte, dem mmW-Index und ihrer Interaktion in den US Staaten nach den kumulativen Daten vom (A) 22. April 2020, (B) 15. Mai 2020, (C) und 31. Mai 2020. Statistische Signifikanz ist angezeigt durch * (p < 0,05) und ** (p < 0,01). Anmerkung: YTD = Year To Date = von Jahresanfang bis zum Datum



Deutsche Legende:

Tabelle A mit den Tageswerten vom 22. April 2020; Tabelle B mit den Tageswerten vom 15. Mai 2020; Tabelle C mit den Tageswerten vom 31. Mai 2020;
Zeile 1: Mittelwerte für Staaten mit mmW 5G; Zeile 2: Mittelwerte für Staaten ohne mmW 5G; Zeile 3: Prozentvergleich zwischen mmW- und Nicht-mmW 5G-Ländern; Zeilen 4 - 6: Statistische Werte mit verschiedenen Parametern und Beziehungen; in Fettschrift sind auffällige Werte gesetzt wie die höheren Fall- und Todeszahlen in Ländern mit 5G-Ausbau verglichen mit solchen ohne 5G (2500/1288 Krankheitsfälle; 126/55 Todesfälle pro Million, was in etwa einer Verdopplung gleichkommt)

Grafik 3.
COVID-19 zugeordnete Fälle/Million (A) und Todesfälle/Million (B) in Staaten mit und solchen ohne 5G mmW für die Daten vom 31. Mai 2020.

Deutsche Legende:

Tabelle A: Staatlich registrierte COVID-19-Krankheitsfälle pro Million Einwohner vom Jahresanfang 2020 bis zum 31. Mai 2020 in US-Staaten ohne mmW 5G (Connecticut bis Hawaii - mit hellen Balken oben) und mit mmW 5G (New York bis Idaho mit schwarzen Balken unten); am untersten Rand sind die Mittelwerte der Fallzahlen ablesbar (Länder ohne mmW 5G: 3220 Erkrankungsfälle verglichen mit Ländern mit mmW 5G: 5776 Erkrankungsfälle)
Tabelle B: Staatlich registrierte COVID-19-Todesfälle pro Million Einwohner vom Jahresanfang 2020 bis zum 31. Mai 2020 in US-Staaten ohne mmW 5G (helle Balken wie in Tabelle A) und mit mmW 5G-Technologie (schwarze Balken wie in Tabelle A); (Mittelwerte in Ländern ohne mmW 5G: 158 Todesfälle verglichen mit Ländern mit mmW 5G: 307 Todesfälle

Deutsche Legende:

Tabelle A: Prozentzahlen der staatlich registrierten COVID-19-Krankheitsfälle nach Tests vom Jahresanfang 2020 bis zum 31. Mai 2020 in US-Staaten ohne mmW 5G (Connecticut bis Hawaii - mit hellen Balken oben) und mit mmW 5G (New York bis Idaho mit schwarzen Balken unten); am untersten Rand sind die Mittelwerte der Prozentzahlen ablesbar (Länder ohne mmW 5G: 5,88 % Erkrankungsfälle verglichen mit Ländern mit mmW 5G: 9,88 % Erkrankungsfälle) Tabelle B: Prozentzahlen der staatlich registrierten COVID-19-Todesfälle pro Million Einwohner vom Jahresanfang 2020 bis zum 31. Mai 2020 in US-Staaten ohne mmW 5G (helle Balken wie in Tabelle A) und mit mmW 5G-Technologie (schwarze Balken wie in Tabelle A); (Mittelwerte in Ländern ohne mmW 5G: 0,270 % Todesfälle verglichen mit Ländern mit mmW 5G: 0,494 % Todesfälle)

3.3 Landkreise mit und solche ohne 5G mmW

Die Daten aus 53 Landkreisen mit 5G und aus 49 Landkreisen ohne 5G mmW wurden analysiert. Beim Vergleich der mmW Landkreise mit denen ohne mmW gab es 7100 verglichen mit 3797 Fällen pro Million (Vergleichswert 1,87, p = 0,005) und 446 verglichen mit 168 Todesfällen pro Million (Vergleichswert 2,65, p = 0,012), und diese Unterschiede waren statistisch signifikant. Die Sterblichkeitsrate, widergespiegelt durch die Todeszahlen geteilt durch die Fallzahlen, lag höher in den mmW-Landkreisen (4,70 % verglichen mit 4,07 %, Vergleichswert 1,15). Aber diese Differenz war statistisch nicht signifikant (Tabelle 5; Grafiken 5A und 5B).

Grafik 5. COVID-19 geschuldete Fälle pro Million (A) und Todeszahlen pro Million (B) in Landkreisen mit und solchen ohne 5G mmW Technologie am 31. Mai 2020. Anmerkung: unterschiedliche Skalierung

Deutsche Legende:

Tabelle A: Staatlich registrierte COVID-19-Krankheitsfälle pro Million Einwohner vom Jahresanfang 2020 bis zum 31. Mai 2020 in US-Landkreisen ohne mmW 5G (Suffolk, MA bis Honolulu, HI - mit hellen Balken oben) und mit mmW 5G (Bronx, NY bis McLennan, TX mit schwarzen Balken unten); am untersten Rand sind die Mittelwerte der Fallzahlen ablesbar (Länder ohne mmW 5G: 3797 Erkrankungsfälle verglichen mit Ländern mit mmW 5G: 7100 Erkrankungsfälle)
Tabelle B: Staatlich registrierte COVID-19-Todesfälle pro Million Einwohner vom Jahresanfang 2020 bis zum 31. Mai 2020 in US-Landkreisen ohne mmW 5G (Suffolk, MA bis Honolulu, HI - mit hellen Balken oben) und mit mmW 5G (Bronx, NY bis McLennan, TX mit schwarzen Balken unten); (Mittelwerte in Ländern ohne mmW 5G: 168 Todesfälle verglichen mit Ländern mit mmW 5G: 446 Todesfälle)

Tabelle 5. beschriftete Grafik mit Korrelationen nach Pearson für Landkreise der USA am 31. Mai 2020 mit und ohne 5G mmW für die Bevölkerung, die Bevölkerungsdichte, den mmW-Index, den Luftqualitätsindex (AQI), den Breitengrad und die Anzahl der COVID-19 sind zugeordneten Fall- und Todesraten. Statistische Signifikanz ist angezeigt durch * (p < 0,05) und ** (p < 0,01).

Deutsche Legende:

(vgl. Grafik 5 mit den statistisch erfassten Ländern)
Spalte 1: Landkreise (mit vgl. ohne 5G mmW); Spalte 2: Anzahl n (Mittelwert 32 vgl. 18); Spalte 3: Bevölkerungszahl des Landkreises; Spalte 4: Bevölkerungsdichte (Menschen pro km2); Spalte 5: Millimeterwellen-Index; Spalte 6: Luftqualitäts-Index; Spalte 7: COVID-19-Tests pro Million; Spalte 8: Krankheitsfälle pro Million; Spalte 9: Todesfälle pro Million; Spalte 10: Prozentzahlen der Krankheitsfälle pro Test; Spalte 11: Prozentzahlen der Todesfälle pro Test; Spalte 12: Prozentzahlen der Todesfälle pro Erkrankungsfall;

3.4 Landkreise in Kalifornien mit 5G mmW verglichen mit solchen ohne 5G mmW

Die Daten aus sechs Landkreisen mit 5G mmW und elf Landkreisen mit einer Bevölkerung von 500.000 Einwohnern oder größer ohne 5G mmW in Kalifornien wurden ausgewertet. Die sechs Landkreise mit 5G mmW Technologie waren San Francisco, Los Angeles, San Diego, Alameda, Santa Clara und San Mateo. Die elf Landkreise, die keine 5G mmW Technologie hatten, waren Orange, San Bernardino, Contra Costa, Sacramento, Riverside, Kern, Fresno, Ventura, San Joaquin, Stanslaus und Sonoma. Die mmW Landkreise hatten höhere Durchschnitts-Fallzahlen pro Million Einwohner (2750 verglichen mit 1679, Vergleichswert 1,64, p = 0,06) und signifikant höhere Durchschnitts-Todeszahlen pro Million (102 verglichen mit 52, Vergleichswert 1,96, P = 0,064) und eine höhere Sterblichkeitsrate (3,75 % verglichen mit 3,01 %, Vergleichswert 1,25, p = 0,131) als diejenigen Landkreise ohne mmW. (Tabelle 6).

3.5 Korrelationen nach Pearson

Ein Korrelations-Koeffizient nach Pearson bewertet die Beziehung zwischen zwei Variablen. Der Korrelations-Koeffizient wird als sehr streng eingeschätzt zwischen ± 0,7 und ± 1, als streng zwischen ± 0,5 und ± 0,7, und als moderat zwischen ± 0,3 und ± 0,49.

Die Korrelationen nach Pearson wurden auf das Verhältnis von Fallzahlen/Million, Todeszahlen/Million, Fallzahlen/Test und Todeszahlen/Test zum Luftqualitäts-Index, zum Breitengrad, zur Bevölkerungsdichte und zum mmW-Index berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 für die Länder, in Tabelle 5 für die Landkreise und in Tabelle 6 für Kalifornien zu sehen.

Tabelle 6. Beschriftete Grafik mit den Korrelationen nach Pearson über Landkreise in Kalifornien am 31. Mai 2020 mit 5G mmW und ohne 5G mmW für Bevölkerung, Bevölkerungsdichte, mmW-Index, Luftqualitätsindex (AQI), Breitengrad und Anzahl der COVID-19 zugeschriebenen Fall- und Todesraten. Statistische Signifikanz ist angezeigt bei* (p < 0,05) und ** (p < 0,01).



Deutsche Legende:

(vgl. Grafik 10 mit den statistisch erfassten Landkreisen)

Spalte 1: Landkreise in Kalifornien (mit vgl. ohne 5G mmW); Spalte 2: Anzahl n (Mittelwert 32 vgl. 18); Spalte 3: Bevölkerungszahl des Landkreises; Spalte 4: Bevölkerungsdichte (Menschen pro km2); Spalte 5: Millimeterwellen-Index; Spalte 6: Luftqualitäts-Index; Spalte 7: COVID-19-Tests pro Million; Spalte 8: Krankheitsfälle pro Million; Spalte 9: Todesfälle pro Million; Spalte 10: Prozentzahlen der Krankheitsfälle pro Test; Spalte 11: Prozentzahlen der Todesfälle pro Test; Spalte 12: Prozentzahlen der Todesfälle pro Erkrankungsfall;

3.5.1 Korrelationen zwischen Fall- und Todesraten und der Bevölkerungsdichte

Die Bevölkerungsdichte korreliert stark mit den Raten der Krankheitsfälle/Million, den Fallzahlen/Test, den Todeszahlen/Million und den Todeszahlen/Test in den 50 Ländern (r = 0,60-0,79 von April bis Ende Mai) (Tabelle 4). Die Bevölkerungsdichte ist ein Indikator für die Kontakte von Person zu Person genauso wie die Höhe der Belastung durch drahtlose Strahlung. Zum Beispiel wohnen in New York viele in mehrgeschoßigen Apartmentgebäuden, wo sie vielen WiFi Routern und anderen drahtlosen Geräten von nebenan wohnenden Nachbarn ausgesetzt sind. Zusätzlich haben WiFi Router von bestimmten Providern öffentlich zugängliche Wi-Fi-Hotspots, die mit ihrem Dienst andere Verbraucher versorgen. Diese Hotspots strahlen genug Energie ab um jedermann innerhalb eines Radius von 100 m drahtlos zu verbinden [13]. Auf solche Weise in einem Apartmentkomplex inmitten einer Großstadt zu wohnen ist man gut und gern mehr WiFi Hotspots ausgesetzt als jene, die in Einfamilienhäusern in den Vorstädten wohnen. Gerade dadurch wird die Bevölkerungsdichte zu einem Hauptfaktor bei der Übertragung, und höhere Bevölkerungsdichte bedeutet nahe liegend höhere Belastung durch drahtlose Strahlung von Nachbarn (Tabelle 4 für die Landesdaten und Tabelle 5 für die Landkreis-Daten).

Auf Landkreisebene erwies sich die Bevölkerungsdichte als stark korreliert mit den Fall- und Todesraten. Korrelationen nach Pearson zwischen den Fallzahlen/Million und der Bevölkerungsdichte lagen bei 0,594, zwischen Todesraten/Million und der Bevölkerungsdichte bei 0,609 und zwischen den Todeszahlen/Krankheitsfällen und der Bevölkerungsdichte lag sie moderat bei 0,43 (Tabelle 5). Diese Korrelationen mit der Bevölkerungsdichte sind vergleichbar mit denen, die in anderen Studien publiziert wurden. Eine Studie [14] fand eine Korrelation nach Pearson von ~ 0,6 des öffentlichen Personennahverkehrs mit COVID-19 Fällen/Million und eine Korrelation von ~ 0,5 zwischen der Bevölkerungsdichte und den COVID-19 Fallzahlen/Million. Eine brasilianische Studie berichtete von einer negativen Korrelation zwischen COVID-19 Fallzahlen und der Temperatur (r = -0,38) und von einer positiven Beziehung zwischen den COVID-19 Fallzahlen und der Bevölkerungsdichte (r = 0,51) [15].

3.5.2 Korrelationen zwischen Fall- und Todesraten und der Exposition mit Millimeterwellen

Der mmW Index korreliert zwischen moderat und stark mit den Fallzahlen pro Million und mit den Todesraten pro Test in den 50 Ländern. Für die Datenerhebung am 22. April 2020 waren die Korrelationen nach Pearson mit dem mmW Index für die Fallzahlen/Million (r = 0,479) und die Todesraten/Million (r = 0,580) die höchsten aller Korrelationen aus den Daten von April und Mai. Die gleichen Korrelationen tendierten leicht abwärts, aber die multiple lineare Regression mit der Datenerhebung vom 31. Mai 2020 legte fest, dass der mmW-Index ein statistisch signifikanter Faktor für die Fall- und Todesraten war, was später diskutiert wird.

Die Korrelationen zwischen der Bevölkerungsdichte und dem mmW Index liegt sehr niedrig bei 0,072, was bedeutet, dass die Bevölkerungsdichte nicht mit dem mmW Index korreliert und das eine Gegend mit einem hohen mmW Index nicht notwendigerweise eine Gegend mit hoher Bevölkerungsdichte sein muss. Das ist wichtig, weil es bedeutet, dass höhere Fall- und Todesraten in Ländern mit mmW nicht ausschließlich von mmW herrühren wegen der höheren Bevölkerungsdichte, die in solchen Ländern vorliegen kann.

Auf Landkreisebene wurde herausgefunden, dass die mmW Exposition stark korreliert mit den Fall- und Todesraten. Die Korrelation nach Pearson für den mmW Index und die Fallzahlen/Million betrug 0,615, für die Todesfälle/Million lag sie bei 0,79 und für die Todesfälle/Krankheitsfälle lag sie moderat bei 0,371 (Tabelle 5).

Was die kalifornischen Landkreise angeht, lagen dort starke Korrelationen zwischen dem mmW Expositions-Index und den Krankheitsfällen pro Million vor (r = 0,705), und den Todeszahlen pro Million (r = 0,591). Dort gab es auch starke Korrelationen hinsichtlich des Luftqualitätsindexes (AQI), den Fallzahlen (r = 0,512) und den Todeszahlen pro Million (r = 0,557) (Tabelle 6). Bevölkerungsdichte und Breitengrad korrelierten nicht gut mit den Fall- und Todeszahlen pro Million in den Landkreisen Kaliforniens.

3.5.3 Synergie zwischen der Bevölkerungsdichte und der mmW-Exposition

Es gab eine positive Interaktion zwischen der Bevölkerungsdichte und dem mmW- Index. Das Zusammenspiel der beiden Faktoren war größer als der Effekt der Bevölkerungsdichte oder der mmW Exposition für sich allein auf die Todeszahlen pro Million in der Datenerhebung vom 22. April. Das kam daher, dass die Interaktion der Bevölkerungsdichte mit dem mmW-Index (Bevölkerungs-dichte*mmW) eine höhere Korrelation (0,783) mit den Todeszahlen/Million (Tabelle 4A) hatte als es entweder die Korrelation der Bevölkerungsdichte (0,577) oder des mmW-Index (0,580) für sich allein mit den Todeszahlen/Million tat, was bedeutet, dass die kombinierte Aktion von Bevölkerungsdichte und mmW-Index einen stärkeren Effekt auf die Todeszahlen/Million hatte als die Bevölkerungsdichte oder der mmW-Index für sich allein.

3.5.4 Korrelationen von Fall- und Todesraten mit dem Breitengrad und dem Vitamin D

Der Breitengrad ist ein Indikator für die potentielle Sonnen-Exposition und damit für die Vitamin D Produktion. Steigt der Breitengrad an, lässt die Intensität der Sonnenstrahlung nach, was die endogene Vitamin D-Produktion reduziert. Höhere Breitengrade sind teilweise verknüpft mit ansteigenden COVID-19 Sterblichkeitsraten, fand man heraus [16]. Niedrige Vitamin D Pegel werden als Risikofaktor für die COVID-19 Komplikationen gesehen, was später noch diskutiert wird. Der Breitengrad hat nur eine schwache Korrelation mit den Fall- und Todesraten, wurde herausgefunden (0,199-0,268 in Tabelle 5). Jedoch war der Breitengrad, basierend auf der Regressionsanalyse, welche später diskutiert wird, ein statistisch signifikanter Faktor für die Fall- und Todesraten.

3.5.5 Korrelationen der Fall- und Todesraten mit dem Luftqualitäts-Index (AQI)

Der AQI hat eine sehr kleine bis schwache Korrelation mit den Fall- und Todesraten bei den Analysen in den Ländern und Landkreisen der USA. In den Ländern bewegten sich die Korrelationen von 0,047-0,319 (Tabelle 4A-C) und auf Landkreisebene lagen die Korrelationen zwischen -0,212 und -0,072 (Tabelle 5). In den Landkreisen Kaliforniens korrelierte die Luftqualität stark mit den Fall- und Todeszahlen pro Million (r = 0,512 und r = 0,557 rückblickend, Tabelle 6), und die Luftqualität war ein statistisch signifikanter Faktor für die Fall- und Todeszahlen pro Million (p = 0,0016 und p = 0,0031 rückblickend, Tabelle 7).

Die Luftqualität hat in der Tat einen Einfluss auf Atemwegserkrankungen. Der AQI reicht von 0-500 und über 100 wird die Luft für ungesund gehalten, für sehr ungesund zwischen 201 und 300 und für gefährlich zwischen 301 und 500. Die durchschnittlichen AQI-Daten für alle Länder lagen zwischen 21,2 und 51,2, was relativ saubere Luft anzeigt, worin die Ursache dafür liegen kann, warum der AQI auf Landesebene nicht als ein signifikanter Faktor erschien. Darüber hinaus war der AQI, den wir benutzten, ein Jahres-Durchschnittswert und beruhte nicht auf neuesten Daten, und während der Lockdowns waren die Emissionen aus Autos und der Industrie signifikant reduziert, was die aktuelle Luftqualität beeinflusste, der die Leute in besserer Richtung ausgesetzt waren, als es die benutzten AQI-Daten auswiesen.

3.6  Die Vielfach-Variationsanalyse zeigt, dass die Bevölkerungsdichte, der Breitengrad und der mmW-Index statistisch signifikante Faktoren für die Fall- und Todesraten sind.

Gemäß der vielfachen linearen Regression auf Landesebene waren die Bevölkerungsdichte und der mmW-Index statistisch signifikante Beiträge zu den Fall- und Todesraten; Verstädterung erwies sich als kein statistisch signifikanter Faktor verglichen mit der Bevölkerungsdichte und dem mmW-Index. Auf Landkreisebene waren die Bevölkerungsdichte, der mmW-Index und der Breitengrad statistisch signifikante Beiträge zu den Fall- und Todesraten. Was die kalifornischen Landkreise angeht, waren nur der AQI und der mmW-Index statistisch signifikante Beitragsfaktoren (p<0,01) für die Fall- und Todesraten.

Hinsichtlich der Fall- und Todesraten lagen die p-Werte für die Bevölkerungsdichte zwischen 1,02E-13 und 0,0064 bei den mmW-Ländern und Landkreisen; die p-Werte für den mmW-Index lagen zwischen 5,00E-06 und 0,026 in den Ländern, Landkreisen generell und kalifornischen Landkreisen mit mmW; die p-Werte für den Breitengrad lagen zwischen 0,014 und 0,045 in den mmW-Landkreisen; die p-Werte für AQI lagen zwischen 0,0016 und 0,0031 in den kalifornischen Landkreisen (Tabelle 7). Alle Regressions-Gleichungen und die p-Werte für Bevölkerungsdichte, mmW-Index, AQI und Breitengrad sind in Tabelle 7 wiedergegeben.

Die Vielfach-Variationsanalyse unter Benutzung der multiplen linearen Regression zeigte, dass der höhere Durchschnittswert bei der Bevölkerungsdichte in den mmW-Ländern und Landkreisen nicht der Hauptgrund für die höheren Fall- und Todesraten ist und das der mmW-Index zumindest einen gleich großen Einfluss ausübt wie die höhere Bevölkerungsdichte. Auf Landesebene ist der Beitrag des mmW-Index ungefähr der gleiche wie der aus der Bevölkerungsdichte, aber auf Landkreisebene liegt der Beitrag aus dem mmW-Index mindestens dreimal höher als der aus der Bevölkerungsdichte (Tabelle 8). Die Regressionsgleichung für die Landes-Todesfallzahlen/Million (Tabelle 7) sieht so aus: Fallzahlen/Million = 1418 + 32,54 Landes-Bevölkerungsdurchschnitt +7100 mmW-Index, mit einem angeglichenen R² von 0,732, was soviel bedeutet, dass 73,2 % bei der Veränderung der Fallzahlen/Million durch die Landes-Bevölkerungsdichte und den mmW-Index zu erklären ist, und die angeglichenen R2-Maße bedeuten, wie nah die Daten an der angepassten Regressionslinie liegen. Sowohl der Landesbevölkerungs-Durchschnitt als auch der mmW-Index sind statistisch signifikante Wirkfaktoren für die Fallzahlen/Million (p<0,01 für beide, Tabelle 7), und die Regressions-Gleichung liegt statistisch signifikant bei einem p-Wert = 1,35E-14, was viel weniger ist als p<0,01 (Tabelle 7). Der Anstieg bei der Landes-Bevölkerungsdichte zwischen dem durchschnittlichen mmW-Land und dem durchschnittlichen Nicht-mmW-Land beträgt 91,7 - 50,2 = 41,5 (Tabelle 3). So liegt der Beitrag zum Durchschnitt der Fallzahlen/Million bei mmW-Ländern aus ihrer höheren durchschnittlichen Bevölkerungsdichte bei 32,54*41,5 = 1350 (Tabelle 8). Der Anstieg beim mmW-Index zwischen dem durchschnittlichen mmW-Land und dem durchschnittlichen Nicht-mmW-Land liegt bei 0,207 - 0 = 0,207 (Tabelle 3). So liegt der Beitrag zum Mittelwert der Fallzahlen/Million bei mmW-Ländern aus ihrem mmW-Expositions-Index bei 7100*0,207 = 1470 (Tabelle 8). Deshalb ist der Beitrag zum Mittelwert der Fallzahlen/Million bei mmW-Ländern aus der mmW-Exposition beinahe der gleiche aber leicht höher als der aus der höheren Bevölkerungsdichte (1470 verglichen mit 1350 aus den 5776 aktuellen Fallzahlen/Million, siehe Tabelle 8). So entspricht der höhere Mittelwert der Fallzahlen/Million in mmW-Ländern dem höheren Durchschnittswert der Bevölkerungsdichte UND der mmW-Exposition in jenen Ländern, wobei der Beitrag von beiden ungefähr der gleiche ist.

Die Regressions-Gleichungen gestatten auch die Voraussage, wie die Fall- und Todesraten aussehen würden, falls es keine mmW-Exposition gäbe. Zum Beispiel liegt der Mittelwert der Fälle/Million in den mmW-Ländern bei 5776 Fällen/Million; gäbe es jedoch kein mmW in diesen Ländern, würde die Regressionsgleichung einen Mittelwert der Fälle/Million um 24 % niedriger vorhersagen mit 4403 Fällen/Million (Tabelle 8). Für alle Fall- und Todesraten in Ländern, Landkreisen und in Kalifornien werden die Beiträge aus höherer Bevölkerungsdichte und aus der mmW-Exposition in den mmW-Ländern und Landkreisen in Tabelle 8 dargestellt, so gut wie die vorhergesagten Fall- und Todesraten sein würden, wenn es keine mmW-Exposition gäbe.

Tabelle 7. Regressionsgleichungen für die am 31. Mai 2020 erhobenen Daten. Statistische Signifikanz ist angezeigt durch * (p< 0,05) und ** (p<0,01).



Deutsche Legende:

Statistische Auswertung aller erfassten Erkrankungs- und Todeszahlen in US-Ländern, US-Landkreisen und in den kalifornischen Landkreisen in Form von Regressionsgleichungen und daraus ermittelten p-Werten zu Zwecken der Vorhersage künftiger ähnlicher Pandemie-Ereignisse und des Einflusses der mmW 5G-Technologie auf deren Verlauf

Tabelle 8. Vorausgesagte Werte und Zusammenhänge mit dem mmW-Index und einem höheren Mittel der Bevölkerungsdichte in mmW-Ländern oder Landkreisen aus den am 31. Mai 2020 vor-liegenden Daten.



Deutsche Legende:

Statistische Auswertung des Einflusses der mmW 5G-Technologie auf den aktuellen Pandemieverlauf mit Berücksichtigung der jeweiligen Mittelwerte der aktuellen Fall- und Todeszahlen, der Bevölkerungsdichte und des Beitrages der mmW 5G-Technologie zur Ermittlung von Vorhersagewerten für den Fall, dass die erfassten Städte, Länder und Landkreise mit mmW 5G-Technologie auf diese Technologie verzichten würden.

Die Grafik 6 zeigt, dass der mmW-Expositionsfaktor besser als die Bevölkerungsdichte mit den Fall- und Todesraten korreliert, und das sieht man auch im höheren R² für den mmW-Expositionsfaktor. Bezüglich der Fallzahlen/Million lag R² bei 0,501 mit mmW-Exposition als Vorhersagewert verglichen mit R² bei 0,363 für die Bevölkerungsdichte, und bezüglich der Todesfälle/Million lag R² bei 0,632 mit mmW-Exposition als Vorhersagewert verglichen mit R² von 0,526 bezüglich der Bevölkerungsdichte.

Diese R²-Werte für den Rückgang der COVID-19 Fall- und Todesrate als einer Funktion aus mmW-Exposition, Bevölkerungsdichte und Breitengrad sind besser als jene aus anderen Studien. In New York lag eine positive Korrelation zwischen den COVID-19 Fällen/Million und der Bevölkerungsdichte vor mit R² = 0,17, p < 0,01, und zwischen den Fallzahlen pro Million und öffentlichem Transport pendelten sich die Zahlenverhältnisse ein bei R² = 0,25, p < 0,01 [17].

4. Diskussion

Die Welt änderte sich im März 2020, als die WHO COVID-19 zur Pandemie erklärte und als die Länder ihre Grenzen schlossen und soziale Distanz einführten. Der Zugang zu den Intensivstationen der Krankenhäuser (ICU) erreichte ein Allzeithoch an einigen Orten und ältere Patienten wurden in Pflegeheime verlegt, wo Einwohner und Betreuungspersonal rasch schlimme Symptome von COVID-19 entwickelten. Ventilatoren, wie sie gewöhnlich zur Atemunterstützung verwendet wurden, waren nicht so effektiv wie erwartet und die Ärzte tauschten weltweit die Belange ihrer Behandlungs-Protokolle aus, die nicht funktionierten. Mitgeteilt wurden auch atypische kardiovaskuläre Komplikationen einschließlich Blutgerinnungen, Hypoxie (Sauerstoffmangel), Arrhythmien (unregelmäßiger Herzschlag), niedrige Hämoglobinwerte und Schlaganfälle sogar bei jüngeren Patienten [18 - 19].

Landkreise mit 5G mmW-Technologie




Deutsche Legende:

Die Punktgrafiken bestätigen besonders in den erfassten US-Landkreisen den unmittelbaren Zusammenhang der Fall- und Todeszahlen mit der Bevölkerungsdichte und dem Vorhandensein der mmW 5G-Technologie.

Grafik 6. Regressions-Punktgrafik für 53 Landkreise mit 5G mmW-Technologie und COVID-19 zugeordneten Fallzahlen/Million und Todeszahlen/Million als eine Funktion der Bevölkerungsdichte ( A & B) und als eine Funktion der 5G mmW-Exposition (C & D) am 31. Mai 2020.

COVID-19 unterschied sich deutlich von vorherigen viralen Atemwegserkrankungen und eine Theorie wurde aufgestellt, dass COVID-19 mit dem Ausbau der 5G mmW-Technologie verbunden sein kann, welche kurz vor den ersten Fällen von COVID-19 in China geschehen war [20].

Unsere Ergebnisse zeigen ein statistisch signifikantes Anwachsen der COVID-19 zugeordneten Fall- und Todeszahlen in Ländern und Landkreisen der USA mit gegenüber denen ohne 5G mmW Technologie. Länder mit 5G mmW Technologie hatten übermäßig hohe Fall- und übermäßig hohe Todeszahlen pro Million Einwohner, wenn man sie mit Ländern ohne diese Technologie verglich, was der Fall war bei drei verschiedenen Daten: am 22. April, am 15. Mai und am 30. Mai. Als wir die US- Landkreise untersuchten um zu bestimmen, wie robust diese Beziehung war, erhielten wir den gleichen Trend. Die multiple lineare Regression und die Korrelationskoeffizienten nach Pearson zeigen, dass der mmW-Index statistisch signifikant war für die Fall- und Todesraten bei der Analyse der Länder, Landkreise und der kalifornischen Landkreise, zum Beispiel bei allen drei Analysen, während die Bevölkerungsdichte in zwei Analysen statistisch signifikant war und der Luftqualitäts-Index und der Breitengrad nur in einer der Analysen statistisch signifikant war.

4.1 COVID-19 Anomalien und die drahtlose Strahlung

Es gibt einige einzigartige Anomalien bei COVID-19, die sich von anderen viralen Infektionen unterscheiden. Diese Anomalien sind die vielfachen Blutgerinnungsstörungen, die in Organen und Blutgefäßen entstanden, die ernste Entzündung, die Hypoxie, die Hypoxämie und die Hautverletzungen sogar bei jenen, die negativ auf SARS-CoV-2 getestet waren (wobei vermutet wurde, dass ihre Symptome von etwas anderem als SARS-CoV-2 herrühren konnten), und die Symptome hielten über Monate an nach dem ersten Auftreten der Infektion, was Krankheitssymptomen nach Mikrowellenbestrahlung ähnelte. Das Interessante an diesen Anomalien ist, dass RF-Exposition alle zusammen verschlimmern kann.

Einige COVID-19 Patienten berichten, dass sie viele Monate lang krank waren, obwohl sie negativ auf SARS-CoV-2 getestet waren, mit etlichen Symptomen der Mikrowellenkrankheit. Die Mikrowellenkrankheit, die die Weltgesundheitsorganisation WHO als idiopathische Umwelt- Intoleranz einstuft, die elektromagnetischen Feldern zugeordnet werden könne (IEI-EMF), ist ein medizinischer Ausdruck für ein Krankheitsbild aus Symptomen, die aus einer chronischen Exposition gegenüber nicht-ionisierender Strahlung resultiert. Die ADA (amerikanisches Gesetz über Behinderungen) stuft sie in einigen wissenschaftlichen Studien auch als elektromagnetische Sensitivität ein oder als Elektrohypersensitivität (EHS). Jedoch ist elektromagnetische Erkrankung (EMI) vielleicht ein geeigneterer Ausdruck, seit RFR-Exposition das Potenzial hat alle Menschen und nicht bloß jene zu betreffen, die hochsensitiv für diese Strahlung sind.

Die meisten der Symptome, die COVID-19 -Langzeitpatienten haben, treten gemeinsam mit der Mikrowellenkrankheit auf und äußern sich in Kopfschmerzen, Ermüdung, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisproblemen, Schlaflosigkeit, kardiovaskulären Abnormalitäten wie Herzklopfen und Herzrasen, Tinnitus, Angst, Depression und Hautläsionen gemäß einem COVID-19 Beobachtungs-bericht der medizinischen Fakultät der Universität Indiana [21]. Wenigstens 24 langanhaltende COVID-19 Symptome, die in diesem Bericht erfasst wurden, sind auch Symptome der Mikrowellenkrankheit nach EHS [22] (Grafik 7).

Drahtlose Strahlung ist wie eine toxische Substanz, die das Immunsystem behindert und „Exposition aus unzähligen toxischen Substanzen beeinträchtigt das Immunsystem, dessen Dysfunktion dann durch das SARS-CoV-2 Virus ausgeschlachtet wird und in COVID-19 resultiert“ [23].

Eine kürzliche russische Studie fand in einem Landkreis eine starke Korrelation zwischen den Grenzwerten der RF Strahlung und den COVID-19 Todesfällen pro Million (r = 0,577) und den Todeszahlen aus den erfassten Fallzahlen (r = 0,551) [24].

Grafik 7. Prävalenz von Symptomen, die COVID-19 und Elektro-Hypersensitivität (EHS) gemeinsam zeigen. Quellen: *[21], **[22]



Deutsche Legende:

Verbreitung gemeinsamer Symptome von COVID-19-Erkrankten (schwarze Balken) und an der "Mikrowellenkrankheit" erkrankter Personen, die momentan noch als Elektrohypersensitive (EHS) (weiße Balken) bezeichnet werden:
Fatigue = Ermüdung; Muscle aches (Myalgia) = Muskelschmerzen; Cardiovascular abnormalities, heart palpitations, tachycardia, arrhythmia = cardiovaskuläre Abnormalitäten, Herzklopfen, Herzrasen, unregelmäßiger Herzschlag; Difficulty concentrating = Konzentrationsschwierigkeiten; Headache = Kopfschmerz; Difficulty sleeping (insomnia) = Schlafprobleme; Anxiety = Angst; Memory problems = Gedächtnisprobleme; Dizziness = Schwindelanfälle; Joint pain (arthralgia) = Gelenkschmerzen; feeling of burning skin, burning sensations, nerve sensations (dysesthesia) = brennende Schmerzen; Blurry vision (ocular deficiency) = verschwommenes Sehen; Sadness (depression)= Traurigkeit, Depression; Rash, covid toes (skin lesions) = Hausausschlag, Nesselsucht, COVID-Zehen; Heat intolerance, abnormally low body temperature (dysthermia) = Hitze-Überempfindlichkeit, abnormal niedrige Körpertemperatur; Tinnitus = latentes Ohrgeräusch; Confusion = Verwirrtheit; Feeling irritable (irritability) = leichte Erregbarkeit;

4.2 gemeinsame Mechanismen der Schädigung und synergistische Effekte aus RF-Strahlung und COVID-19.

Radiofrequenz-Strahlung (RFR) teilt einige Schädigungsmechanismen mit SARS-CoV-2, welche synergistisch mit SARS-CoV-2 agieren könnten um die Infektion voranzutreiben und zu verlängern. Wie ausgeführt (1) behindert RFR das Immunsystem, was zu einer größeren Zahl von Leuten geführt haben könnte, die infiziert wurden und an dieser Erkrankung starben [25-28). (2) RFR ist bekannt dafür, dass dadurch freie Radikale ansteigen und zu oxidativem Stress führen, was zu ansteigenden Entzündungen führt [29-33]; (3) RFR beeinträchtigt das Blut, das Herz und das autonome Nervensystem, was bei einigen Leuten in eine Kombination aus Hypoxie, Herzrasen, Arrhythmien, Geldrollenbildung und Hoch-Regulierung des Sympathikus mündet [34-36]; (4) RFR unterbindet die körpereigenen Reparaturmechanismen [37-39]; (5) eine wachsende Bevölkerunggruppe (1 % - 10 %) in entwickelten Ländern ist nicht in der Lage die derzeitigen RFR-Feldstärken zu tolerieren [40-41); sie entwickelt Symptome der Mikrowellenkrankheit, die vergleichbar mit jener sind, die von COVID-19 Langzeiterkrankten berichtet wird (Grafik 7).

Die Mikrowellenkrankheit wird ausgelöst durch unsere anwachsende Exposition gegenüber RFR, ausgestrahlt durch mobile und schnurlose Telefone, durch Mobilfunk-Basisstationen, Radar, Rundfunkantennen, WiFi (= WLAN), Bluetooth, Netzwerk-Testgeräte, Netzwerk-Zubehör, Fern-steuerungen im Haus, WLAN-Glühbirnen, drahtlose Sicherheitssysteme, drahtlose persönliche Assistenten, drahtlose Baby-Überwachungsmonitore und drahtlose wearables (Körper-Überwachungssysteme wie Smartwatches etc.); und nun wird eine wachsende Zahl von Leuten ebenfalls 5G mmW ausgesetzt.

Höhere Strahlungs-Exposition resultiert aus kürzeren Distanzen zu den Menschen und höherer Antennendichte für 5G mmW. Das wird anerkannt durch den Vorschlag der FCC (Federal Communications Commission) vom Dezember 2019 die derzeitigen Expositions-Grenzen auf das Vierfache zu erhöhen um 5G mmW Anlagen und Infrastruktur anzupassen. Der derzeitige Expositions-Grenzwert für die Gesamtbevölkerung von 1000 µW/cm² im Durchschnitt während einer 30-minütigen Periode war seit 1996 die Richtschnur durch das Gesetzblatt FCC 47 CFR Ch. I § 1.1310 und die FCC schlug vor diesen Wert auf 4000 µW/cm² unbefristet zu erhöhen in ihrer 2019 herausgegebenen FCC Notiz 19-126 für ein vorgeschlagenes Regelwerk [9].

5G mmW wurden nicht auf ihre biologischen Langzeiteffekte getestet und es gibt eine wachsende Betroffenheit aus wissenschaftlichen und medizinischen Kreisen, dass diese Technologie nachteilige biologische Konsequenzen haben könnte. Studien legen nahe, dass mmW Augenschäden verursachen kann, Arrhythmien, Antibiotikaresistenz gegenüber Bakterien, Fehlbildungen bei Drosophila und beeinträchtigte Immunreaktionen bei Mäusen [42]. Obgleich mmW größtenteils von der Haut absorbiert werden, können systemische Signale in der Haut von mmW zu physiologischen Effekten führen für die Nerven, das kardiovaskuläre und das Immunsystem, vermittelt durch neuroendokrine Mechanismen [42]. Ein Kompendium aus 3800 Studien zeigt eine Vielzahl von schädigenden biologischen Effekten aus RFR auf nicht-thermaler Ebene (und unterhalb der von der FCC vorgeschlagenen Strahlungs-Grenzwerte) und ist enthalten im BioInitiative Report von 2012 [43].

4.3 drahtlose Strahlung beeinflusst das Immunsystem und vergrößert den oxidativen Stress und die Entzündungen

Es gibt in der Allgemeinheit die Vermutung, dass mmW sicherer seien als niedrige Frequenzen, wie sie in 4G und früheren Generationen der drahtlosen Kommunikation verwendet wurden, weil mmW überwiegend von der Haut absorbiert werden. Jedoch können biologische Antworten auf mmW-Bestrahlung innerhalb der Haut ausgelöst werden, und die nachfolgenden systemischen Signale in der Haut können zu physiologischen Effekten führen für das Nervensystem, das Herz und das Immunsystem [44]. Die Städte mit 5G mmW hätten das vielfältigste und höchste Potenzial an RF Exposition, weil 5G mmW die Benutzung vieler kleiner Funkzellen in nächster Nähe zu den Nutzern und alle drei Frequenzbänder für 5G erforderlich macht in Ergänzung zur Strahlung aus vorherigen Generationen drahtloser Kommunikationsanlagen.

Ergänzend werden ernste Entzündungen bei COVID-19 Fällen berichtet und der oxidative Stress ist eine Ursache der Entzündung [45]. Es gibt viele Studien, die aufzeigen, dass drahtlose Strahlung oxidativen Stress verursacht und freie Radikale generiert [29-33,46-48]. Eine Rezension durch ein Expertenkomitee, das durch die Schweizer Regierung beauftragt war, fand heraus, dass RF-EMF den oxidativen Stress anwachsen ließ, was zu Veränderungen in der oxidativen Balance führen kann, und dass Leute mit Vorschädigungen (Immunmängel oder Erkrankungen wie Diabetes und neuro-degenerative Krankheiten), welche die Abwehrmechanismen des Körpers beeinträchtigen (einschließlich des antioxidativen Schutzes) mit ernsteren Gesundheitseffekten aus EMF-Exposition rechnen können; demnach können jüngere und ältere Individuen weniger effizient auf oxidativen Stress reagieren, der durch EMF herbeigeführt wird [49]. Dergestalt schafft chronische RF-Exposition oxidativen Stress und oxidativer Stress führt zu Entzündungen. RF-Exposition kann auch zu einem unmittelbaren Anwachsen der Entzündung führen durch die Produktion von pro-inflammatorischen Zytokinen, die das Immunsystem zur Überreaktion veranlassen [50].

Es gibt viele Studien, die die Wirkung von drahtloser Strahlung auf das Immunsystem aufzeigen [27,43]. Ein 2013 durchgeführter Rückblick fand heraus, dass drahtlose Strahlung einen stimulierenden Effekt auf das Immunsystem hat, beginnend bei Kurzzeitexposition und einen immun-unterdrückenden Effekt bei chronischer Exposition [26]. Exposition aus Mobilfunk-Strahlung über 1 Stunde pro Tag über 30 Tage hinweg schädigte das Immunsystem von Ratten, was in einem signifikanten Rückgang des Immunglobulin-Wertes, aller Leukozyten, der Lymphozyten, der eosinophilen und basophilen Zellzahlen resultierte, aber auch in einem signifikanten Anstieg bei den Zahlen der Neutrophilen und der Monozyten [51]. Schutzvorkehrungen gegen EMF verbesserten signifikant die Immunfunktion und ließen die Entzündungen bei Menschen zurückgehen; die Zellaktivität von Lymphozyten der Klasse NK (natürliche Killer), die nach EMF-Exposition um 30 % zugenommen hatte, ging zwei Monate lang zurück [52]. Im Jahre 2015 wurde die bedeutsame Entdeckung gemacht, dass das Gehirn mit dem Immunsystem durch lymphatische Gefäße direkt verbunden ist [53], was bedeuten würde, dass das Immunsystem vom Gehirn direkt beeinflusst werden kann, auch durch Umwelteinflüsse, die das Gehirn beeinflussen wie drahtlose Strahlung. Eine Studie der US-Regierung unter Führung des nationalen Gesundheits-Behörde fand heraus, dass Mobilfunkstrahlung das Gehirn beeinflussen kann mit der Folge eines Anwachsen des Glukose-Metabolismus im Gehirn [54].

4.4 Drahtlose Strahlung beeinflusst Vitamin D und Vitamin D-Rezeptoren

Vitamin D ist notwendig für die richtige Funktion des Immunsystems. Niedrige Vitamin D-Werte sind verknüpft mit den schlimmsten Symptomen von COVID-19. Patienten mit niedrigem Vitamin D müssen mit doppelter Wahrscheinlichkeit mit den schlimmsten Komplikationen aus COVID-19 rechnen [55]. Eine andere Studie fand heraus, dass 85 % der an COVID-19 ernst erkrankten Patienten einen Vitamin D-Mangel hatten und dass 100 % der Intensiv-Patienten unter einem Alter von 75 Jahren einen Vitamin D-Mangel hatten [56]. Die Sterblichkeitsrate bei COVID-19 war am höchsten in europäischen Ländern mit der höchsten Inzidenz eines schweren Vitamin-D-Mangels, und Vitamin-D-Gabe kann die Sterblichkeit bei COVID-19 reduzieren.

Vitamin-D-Mangel kann aus einer Entzündung resultieren, die von einer dauerhaften drahtlosen Strahlungsexposition herrührte [40]. Man hat herausgefunden, dass Vitamin D-Gabe negative Effekte aus Mobilfunk Strahlung auf das Immunsystem von Ratten umkehren kann [41]. Drahtlose Strahlung verringert auch die Aktivität des Vitamin-D-Rezeptors (VDR) durch Veränderung der Gestalt des VDR, wobei die Aktivität des VDR und seine Fähigkeit sich mit Vitamin D zu verbinden behindert wird [28]. Das ist wichtig, weil wenn ein T-Lymphozyt einem fremden Pathogen ausgesetzt wird, es ein VDR erweitert um nach Vitamin D zu suchen, und falls es kein ausreichendes Vitamin D gibt, werden T-Lymphozyten nicht aktiviert um eindringende Pathogene zu zerstören [57].

4.5 Drahtlose Strahlung verringert Glutathion, welches Vitamin D reduziert und Infektionen befördert

Es gibt Hinweise dafür, dass eine niedrige körpereigene Glutathion-Produktion zu Komplikationen bei COVID-19 führt und dass niedrige Glutathion-Spiegel die Vitamin – D-Menge verringern [58]. Vitamin D korreliert positiv mit den Glutathion-Spiegeln bei Typ II Diabetikern, wurde festgestellt [59], die ein verstärktes Risiko für COVID-19 Komplikationen zeigen. Behandlung mit Glutathion von Patienten mit COVID-19 Lungenentzündung verhinderte erfolgreich den Zytokin-Sturm bei COVID-19 Patienten [60]. Mehrere Studien zeigen eine reduzierte Glutathion-Produktion bei drahtloser Strahlungs-exposition. Glutathion wurde auf statistisch signifikant niedrigen Werten gefunden bei jenen, die sehr nahe bei Mobilfunk-Sendemasten lebten (in einem Umkreis von 80 m) und dabei hundertfach erhöhter RF-Strahlung ausgesetzt waren verglichen mit denen, die weiter weg von Mobilfunk-Masten lebten (300 m oder mehr) [37]. Eine andere Studie fand heraus, dass Radar-Arbeiter beim Militär, die mehr als zehn Jahre mit Radar arbeiteten, weniger als 50 % des Glutathion-Spiegels von nicht mit Radar Arbeitenden hatten, und dieser niedrige Wert war statistisch signifikant [30].

4.6 Drahtlose Strahlung verringert die Sauerstoffaufnahme und zerstört Mitochondrien

RF-Exposition beeinflusst auch die Struktur des Hämoglobins und reduziert seine Fähigkeit Sauerstoff zu binden. Nach nur 2 Stunden Exposition durch Mobilfunkstrahlung änderte sich die menschliche Hämoglobin-Struktur und seine Affinität Sauerstoff in den Lungen zu binden nahm um etwa 11-12 % ab [34], was die Sauerstoffmenge verringert, die von den Lungen in die Gewebe des Körpers transportiert würde und eine Hypoxie auslöst. Das ist wichtig, weil die Fähigkeit des SARS-CoV-2 Virus Zellen zu infizieren gefördert wird, wenn die Sauerstoffmengen im Blut abnehmen. Die Sequenz der Furin-Spaltstelle (vermutlich durch Genmanipulation verursacht) im Virus aktiviert die gesteigerte Attacke auf den ACE2-Rezeptor und die zelluläre Invasion in Umgebungen mit niedrigem Sauerstoffgehalt [61].

RF-Strahlung beeinflusst auch den Elektronen-Transport-Kanal in den Mitochondrien. Mitochondrien unterstützen den Energiehaushalt der Zellen und verbrauchen dabei den Großteil des Sauerstoffs in der Zelle. RF-Exposition führt zu einer mitochondrialen Dysfunktion, welche zu einem Rückgang des Sauerstoffverbrauchs in der Zelle führt und zu einer geringeren Energieproduktion, die Ermüdung verursacht. Drahtlose Quellen von EMF, die ausgedehnte Elektronen-Verluste aus dem mitochondrialen Elektronen-Transport-Kanal verursachten, wurden als die Hauptursache des durch EMF verursachten Schadens an menschlichen Reproduktion-Zellen ausgemacht, und drahtlose EMF-Exposition ließ die Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS = Sauerstoffradikale) durch die Mitochondrien ansteigen [32].

4.7 Drahtlose Strahlung fördert die Blutgerinnung

Vitamin D hat auch einen antikoagulanten (blutverdünnenden) Effekt, und es wurde gezeigt, dass niedrige Vitamin D-Spiegel die Chance für Venenthrombosen erhöhen können [62].

Die Bildung von Blutgerinnseln, die zu Schlaganfällen und anderen Komplikationen führt, wird von COVID-19 Fällen bei jungen Menschen und solchen im mittleren Lebensabschnitt berichtet, die keinen Risikofaktor für Gerinnselbildung aufwiesen. Bei Kindern gibt es eine mit COVID-19 verknüpfte Bedingung, bekannt als multisystemisches inflammatorisches Syndrom (MIS-C). Bei Kindern mit Symptomen einschließlich der „COVID-Zehen“ (frostbeulenartige Hautveränderungen an den Händen oder Füßen = Exantheme) kommt die Entzündung der Blutgefäße und die Formation der Blutgerinnsel dazu.

RF-Exposition kann die Ursache dafür sein, dass rote Blutzellen verklumpen und aneinander kleben, bekannt als die Rollenbildung [35-36] (Grafik 8). Bereits 1978 fand man Effekte aus mmW auf das Blut, die eine „Tendenz in Richtung Hyperkoagulation“ verursachten bei einer Exposition von 1000 µW/cm² oder weniger [63]. 1000 µW/cm² über 30 Minuten ist die derzeitige Expositionsgrenze aus mmW für die US-Bevölkerung.

Man fand heraus, dass elektromagnetische Felder das Risiko für Blutgerinnselbildung anwachsen ließen [64]. Andere Studien haben auch Veränderungen der Blut- Viskosität und die Rollenbildung bei Frequenzen von 2 kHz aufgezeigt [65]. Frequenzen im Bereich zwischen 0 - 3 kHz werden bei drahtloser Kommunikation in Form von Pulsation und Modulation gefunden, und es gibt einen signifikanten Hinweis darauf, dass die biologischen Effekte aus drahtloser Kommunikation wegen dieser elektrischen Felder zusätzlich mit der Anwendung gepulster elektromagnetischer Felder (PEMF) über kurze Zeitabschnitte therapeutische Effekte haben [44] wie etwa die Stimulation des Knochenwachstums [66]. Die richtige Modulation bei pulsierender elektrostatischer Feldtherapie kann die Rollenbildung reduzieren [67]. Elektromagnetische Felder werden seit mehr als 100 Jahren therapeutisch genutzt und PEMF-Geräte, bestätigt durch die FDA, werden bei Tieren und Menschen genutzt, um Entzündungen zu verringern, die Zirkulation anzuregen und Schmerzen zu reduzieren [68]. Die Tatsache, dass RF-Strahlung bei nicht-thermalen Werten für medizinische Therapie genutzt wird, bedeutet, dass es biologische Effekte aus RF-Strahlung bei nicht-thermalen Werten gibt. Zusätzlich werden mmW in der medizinischen Therapie genutzt einschließlich der Krebstherapie.

Bei Feldstärke-Werten, die die von der FCC erlaubten Grenzwerte von 1000 µW/cm² für drahtlose Kommunikation weit überschreiten, werden mmW genutzt um die durch Anti-Krebs-Medikamente unterdrückte Immunzellen-Aktivität zu stimulieren [69-70].

Dauerhafte RF-Strahlungsexposition innerhalb der von der FCC zugelassenen Werte stört die Immunfunktion durch die Stimulation verschiedener allergischer und inflammatorischer Antworten; zum Beispiel lässt RFR Mastzellen in der Haut wachsen, verändert morphologisch die Immunzellen und stört Reparaturprozesse im Gewebe [25]. Antiinflammatorische Effekte von mmW, die nur mit spezifischen Modulationsfrequenzen aus gewissen mmW-Trägerfrequenzen erreicht werden, werden auch therapeutisch benutzt; aber ohne die korrekte Modulationsfrequenz waren bestimmte mmW- Trägerfrequenzen “ineffektiv“ [71].

Deshalb ist es nicht nur die mmW-Trägerfrequenz, sondern auch ihre Kombination mit Pulsations- und Modulationsfrequenzen, die biologische Effekte bestimmen. Medizinische Therapie, die RF und mmW-Strahlung benutzt, wird unter kontrollierten Bedingungen eingerichtet mit spezifischen Träger-, Pulsations- und Modulationsfrequenzen bei spezifischen Feldstärken über einen spezifischen und relativ kurzen Zeitraum.

Die RF-Strahlung, der wir ausgesetzt sind durch drahtlose Kommunikation, ist konstant und willkürlich, mit wechselnden Feldstärken, überlagert von vielen Frequenzen aus unterschiedlichen Quellen, die Pulsations- und Modulationsfrequenzen benutzen, die nötig sind um drahtlose Kommunikation zu ermöglichen,

o h n e   B e r ü c k s i c h t i g u n g
d e r    b i o l o g i s c h e n   E f f e k t e.

Konsequenterweise haben medizinische mmW und Telekommunikations-mmW sehr unterschiedliche biologische Auswirkungen gemäß ihren unterschiedlichen Expositions-Parametern.

Menschliche rote Blutzellen vor und nach RF-Strahlungs-Exposition

A. Zellen vor der RF-Exposition - B. Zellen nach der RF-Exposition (Rollenbildung)



Grafik 8.

Auf Bild A sind die roten Blutzellen vor der RF-Strahlungsexposition nicht angehäuft. Auf Bild B sind die roten Blutzellen des gleichen Patienten nach zehnminütiger Bestrahlung mit 2,45 GHz aus WiFi (WLAN) angehäuft und zeigen den Rolleneffekt.

4.8 Sowohl drahtlose Strahlung als auch SARS-CoV-2 greifen in die Calciumkanäle der Zellmembran ein

Zellmembrane werden für das Hauptziel bei der Interaktion zwischen mmW und biologischen Systemen gehalten, und die Wellen können die strukturellen und funktionalen Eigenschaften der Membrane verändern [72]. Die Zellmembranen werden durch RF-Bestrahlung aus Mobilfunk –Geräten durchlässiger, was mit den Veränderungen in der Phospholipid-Zusammensetzung bei Expositionswerten zusammenhängt, die weit unterhalb der derzeitigen FCC-Expositions-Grenzwerte liegen. Diese anwachsende Durchlässigkeit der Zellmembranen veränderte die Expression von 178 Genen signifikant (p < 0,05), griff in Prozesse ein wie die DNA-Replikation und die DNA-Reparatur, griff ein in die Übertragungswege der Zell- und Calciumkanäle, in die Funktion des Nervensystems, in die Antwort des Immunsystems, in den Lipid-Metabolismus und in die Krebsentstehung [38]. Spannungsgesteuerte Calciumkanäle (VGCC´s), die in den Zellmembranen liegen, kontrollieren die Konzentrationen der intrazellulären Calciumionen (Ca2+), und Exposition durch elektromagnetische Felder lässt die intrazelluläre Ca2+-Konzentration ansteigen in menschlichen Lymphozyt-Zellen annähernd zwischen 25-50 %, und diese höhere intrazelluläre Ca2+-Konzentration in menschlichen Lymphozyt-Zellen lässt allergische Reaktionen anwachsen [73]. Anwachsende intrazelluläre Ca2+-Konzentrationen haben eine Unmenge von Gesundheitseffekten, die bei Menschen von Kopfschmerzen bis zum Krebs reichen [66].

Ein verwandtes Virus, das Delta Corona Virus des Schweines, attackiert Wirtszellen durch die Öffnung ihrer spannungsgesteuerten Calciumkanäle (VGCCs) in der Zellmembran, was die Calciumionen (Ca2+)-Konzentration innerhalb der Wirtszellen anwachsen lässt und damit die Virus-Replikation ansteigt. Die Verringerung des intrazellulären Calciums durch die Blockade der VGCCs verringerte die Infektion [74]. Anti-virale Medikationen arbeiten durch die Behinderung der VGCC-Aktivierung, um das intrazelluläre Ca2+ zu verringern und damit die virale Replikation zu behindern [75].

4.9 Sowohl die drahtlose Strahlung als auch das SARS-CoV-2 Virus greifen in die Zell-Signalwege ein über p38/MAPK und mTOR-Leitungen

SARS-CoV-2 übernimmt eine menschliche Wirtszelle durch Eingriff in den Zell-Signalweg der Phosphorylierung und die Veränderung der Phosphorylierung von 40 menschlichen Proteinen und 49 Kinase-Enzymen, und unter anderem durch Einbeziehung der p38/MAPK und mTOR- Signalwege. Diese Übernahme der menschlichen Wirtszellen durch das Virus hindert die Wirtszelle an der Replikation und sorgt für eine stabile Umgebung für die virale Replikation [76]. Es wurde herausgefunden, dass Signale aus drahtloser Kommunikation die Zellsignalwege und die Phosphorylierung über die p38/MAPK und mTOR- Leitungen stören, die mit der anwachsenden Durchlässigkeit der Zellmembranen verbunden sind gemäß den Veränderungen in ihrer Phosphorlipid-Zusammensetzung nach Exposition durch Radiofrequenz-Strahlung [38]. Es gibt viele Studien über die Interaktion von EMFs mit den Zell-Signalsystemen; über die Interferenz mit Zellsignalen und die Phosphorylierung wurde in einer früheren Studie berichtet, die herausfand, dass gepulste EMFs sehr schnell die mTOR-Signalwege aktivieren [77].

Bezüglich aller vorgenannten Gründe kann Umweltexposition gegenüber 5G mmW die Fallzahlen und die Schwere von COVID-19 ansteigen lassen.

5. Zusammenfassung

Während 5G nicht die COVID-19 Pandemie verursachte, zeigten statistische Analysen, dass die Exposition gegenüber 5G mmW (welche in Kombination mit 1G bis 4G und anderen RFR-Quellen wie WiFi (WLAN) präsent ist), ein statistisch signifikanter Faktor ist, der mit höheren COVID-19 Fall- und Todesraten in den USA zusammenhängt. Die höhere Bevölkerungsdichte in den 5G mmW Ländern oder Landkreisen ist ein anderer statistisch signifikanter Faktor, trägt aber nicht gänzlich zu den höheren Fall- und Todesraten in jenen Ländern und Landkreisen bei. Bevölkerungsdichte ist ein Indikator nicht nur für Kontakte von Mensch zu Mensch, sondern auch für drahtlose Strahlungsexposition durch Nachbarn. Der Breitengrad wurde ebenfalls als ein statistisch signifikanter Faktor herausgefunden, der die Fall- und Todesraten in 5G mmW Landkreisen ansteigen lässt. Luftqualität wurde nicht als statistisch signifikanter Faktor für die Fall- und Todesraten bewertet mit Ausnahme der kalifornischen Landkreise.

Die höheren Fall- und Todesraten in den durchschnittlichen mmW-Ländern oder Landkreisen, verglichen mit den durchschnittlichen Nicht-mmW-Ländern oder Landkreisen waren statistisch signifikant bei der Datenauswertung vom 22. April, 15. Mai, 31. Mai 2020 und bei einer Vielzahl von Messwerten wie Todeszahlen/Million, Todeszahlen/Test, Krankheitsfälle/Million, Krankheitsfälle/Test.

Die multiple lineare Regression fand heraus, dass auf Landkreisebene die mmW und die höhere Bevölkerungsdichte beinahe gleichmäßig zu den anwachsenden Fall- und Todesraten in den mmW-Ländern beitrugen. Regressionsgleichungen sagten voraus, dass für den Fall, mmW-Länder hätten keine mmW, die durchschnittlichen Fallzahlen pro Million in den mmW-Ländern um 24 % und die Todeszahlen pro Million um 30 % zurückgehen würden.

Auf Landkreisebene trug die mmW-Exposition dreimal mehr zu den steigenden Fall- und Todesraten bei als die höhere Bevölkerungsdichte in den mmW-Landkreisen. Regressionsgleichungen sagten für den Fall, dass die mmW-Landkreise keine mmW hätten, voraus, dass die Fallzahlen pro Million um 46 % und die Todeszahlen pro Million um 57 % zurückgehen würden.

Es ist nicht schwierig zu sehen, wie Radiofrequenz Strahlung die Fall- und Todesraten ansteigen lassen konnte, wenn drahtlose Strahlung und SARS-CoV-2 sich gemeinsame Mechanismen der Schädigung menschlicher und tierischer Zellen teilen und drahtlose Strahlungsexposition Bedingungen produziert, die die Aufnahmebereitschaft für SARS-CoV-2 fördert. Beide greifen in die Zell-Signale ein über die Wirkungspfade in der Phosphorylierung, lassen die Konzentration der intrazellulären Calciumionen durch die Aktivierung der VGCC´s anwachsen, und greifen ein in die Aktionen der Zellmembranen. Radiofrequenz-Strahlung beeinträchtigt das Immunsystem negativ, verringert die Verfügbarkeit des Sauerstoffs in den Blutzellen und Geweben, steigert den oxidativen Stress und die Entzündung, reduziert die Glutathion-Spiegel und die Verfügbarkeit von Vitamin D, und all das unterstützt die virale Infektion.

In dieser Analyse verglichen wir 5G mmW Gebiete mit jenen, die RFR haben, aber noch nicht die mmW-Technologie aktiviert haben. Das ist so, als würde man Raucher mit Passivrauchern vergleichen. Konsequenterweise kann der Unterschied zwischen den COVID-19 zugeschriebenen Fall- und Todesraten viel höher sein, hätten wir Gebiete mit 5G mmW-Technologie mit Gebieten verglichen mit geringer oder keiner RFR-Exposition, was nahezu unmöglich ist, weil nur noch wenige solche Gebiete in den USA übrig geblieben sind.

Der Ausbau von mmW 5G wurde vollzogen ohne Tests zur Bewertung ihrer Sicherheit, entweder alleinstehend oder in Kombination mit bereits vorhandenen RF-Frequenzen wie bei 1G bis 4G und WiFi (WLAN). Tatsächlich wurden keinerlei Langzeit-Sicherheitstests durchgeführt bei irgendeiner drahtlosen Technologie, bevor sie auf dem Markt eingeführt wurde. Die Sicherheits-Vorstellung der Regierung bei der gesamten drahtlosen Technologie ist die, dass gesundheitsgefährdende Effekte nur bei thermisch wirksamen Werten eintreten können und Effekte aus nicht-thermalen Werten nicht existieren, zum Beispiel dergestalt, solange drahtlose Geräte und die Infrastruktur nicht genügend Energie ausstrahlen um Gewebe zu erwärmen, dann ist da nichts, worüber man sich Gedanken machen müsse.

Jedoch zeigen Tausende von Studien die gesundheitsschädlichen biologischen Effekte bei nicht-thermalen Werten und medizinische Geräte, die nicht-thermale Werte von Radiofrequenz-Strahlung benutzen, werden therapeutisch seit Jahrzehnten verwendet, was ein konkreter Beweis für die nützlichen und widrigen biologischen Effekte bei nicht-thermalen Werten der nicht-ionisierenden Strahlung ist. Derzeit werden mmW für 5G in annähernd 50 US-Städten eingerichtet, wenn aber 5G voll ausgebaut ist, werden mmW überall sein. Mehr als 400 Wissenschaftler und Ärzte haben den 5G-Aufruf unterschrieben [78], der ein Moratorium (einen Aufschub) für den Ausbau von 5G fordert.

Jegliche wirtschaftlichen Vorteile aus 5G werden voraussichtlich durch das Risiko von Gesundheitsschäden für Milliarden von Menschen überall auf der Welt aufgewogen.


Danksagungen

Wir danken den anonymen Rezensenten und jenen engagierten Wissenschaftlern und Ärzten, die ihre Befunde publiziert haben entweder mit Bezug zu COVID-19 oder zu RFR.

Finanzierung

Wir erhielten für diese Forschungsarbeit keine Finanzmittel.

Konkurrierende Interessen

Keine

Literaturverzeichnis

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© Selbsthilfegruppe der dentalinduziert multisystemisch Erkrankten Kronach (DIMSEK)
Übersetzung: Eduard Hauck   Rev. 2021-05-26